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2 x 2 Meter

27. Mai 2020

Performance des Projektes 'im Dreieck'

mit Judith Huber und Gisela Hochuli

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Judith nimmt Kontakt mit mir auf. Wir telefonieren.
Wir sprechen über die Idee einer Form von Performance in Corona Zeiten.
Sie sagt, sie hätte am Mittwoch Zeit. Ich bin frei. Es ist Sonntag.
Und, dass sie Gisela einladen würde.
Drei Frauen, eine gute Zahl.
Welcher Raum war gleich klar für mich. Die Form noch nicht.
Was geschehen wird, wusste ich erst am Mittwoch selbst.
Ich war aufgeregt und freute mich etwas im Geheimen zu machen. Niemand wusste davon, nur Judith und Gisela.

 

2 x 2 Meter

Beginn
18 Uhr
27. Mai 2020
3 Frauen auf Distanz
Emmenbrücke
Ruppoldsried
Schaffhausen
gleichzeitig
miteinander
weit entfernt

die Idee kam
was geschehen wird
elterliches Haus
früheres Wohnzimmer
nun ist es bewohnt
auf dem Boden ist eine 2 x 2 Meter grosse Fläche ausgelegt
mit Klappmetern markiert
Fuss vor Fuss
einmal herum
Dauer
2.5 Stunden
niemand weiss davon
ich denke an J und G
alle zusammen
gleich jetzt
eine Momentaufnahme
1 Stunde für die ersten 2 Meter
Kirchenglocken
es passiert etwas
das Unsichtbare verbindet
Ferse vor Zehen
dann
eine halbe Stunde für 2 Meter
in meinem früheren Leben mass man mit Füssen
Zeit
sie kam rasant
die Krise
Lupen
zeitlich verschoben
Tempo
manche Väter sind Architekten
Massstäbe
Ferse vor Zehen im Quadrat
die Schatten werden länger
das Verschwinden in der Dunkelheit
unaufhaltbar
zu Hause
abgewetzte Teppiche von Grossmüttern
das Verlangsamen
das, was man im Elternhaus vorfindet
überstürzt
massloses
wiederentdecken
das Drama der Bewegung in der Ruhe des kaum Beweglichen
auch nicht inne halten
das Brechen dessen was passiert ist
unwiderruflich
das Grün vor den Fenstern
vorüberziehend
auch das
Ungetüme der Wahrscheinlichkeit
Rolltreppen